Der Rad-Weltenbummler Wolfgang Reiche war nun bereits zum zweiten Mal bei uns, um über seine Radreisen zu berichten. 2017 nahm er uns mit auf seine Weltreise über mehr als vier Jahre und rd. 73.000 Kilometer. Nun berichtete er am 16.05.2019 vor rd. 50 interessierten Gästen mit exotischen Bildern und beeindruckenden Erlebnissen von seiner jüngsten Radfernreise.
Wer einmal im Leben für längere Zeit mit dem Rad auf unserem Erdball unterwegs war, den zieht es immer wieder hinaus. So erging und ergeht es auch Wolfgang Reiche aus Bremen, der sogleich als Rentner die neue Freiheit für eine halbjährige Diagonal-Querung Südamerikas nutzte. Von Buenos Aires über La Paz bis Lima führte seine Route – mit einem Abstecher an die Pazifik-Küste in Nordchile. Rund 5.000 Kilometer legte er zurück und hielt sich dabei allein 90 Tage auf dem Altiplano in Höhen über 3.600 Meter auf.
Das andine Hochland mit seinen frei umherlaufenden Alpakas, Lamas und Vicunias begeisterte ihn einmal mehr. Ebenso die endlos wirkende, gleißend helle Weite des Salar de Uyuni, des größten Salzsees der Erde, den er durchquerte und auf dem er auch eine Nacht verbrachte. Er umrundete die südl. Hälfte des Titicaca-Sees und schaute sich aus der Luft die phänomenalen Scharrbilder in der peruanischen Wüste bei Nasca an, von denen einst behauptet wurde, sie seien Landebahnen von Außerirdischen…
Seine wichtigste Erkenntnis, die er auf dieser Tour gewann, ist, dass man durchaus noch mit weit über 60 Jahren ausgedehnte Radreisen auf anderen Kontinenten und in großen Höhen absolvieren kann.