Die 16. Schokofahrt ist gleichzeitig unsere elfte Fahrt mit Lastenrädern nach Amsterdam. Dieses Mal waren zwei Lastenräder mit schokoladiger Ladung unterwegs. Während Reimund die ganze Tour dabei war, haben sich Albert und Lars die Tour geteilt. Insgesamt sind sie so neun Tage und 1.000 Kilometer bei Sonne, Wind und Regen für unseren Genuss geradelt. Die feine Bio-Schokolade der Chocolatemakers ist wieder im Reformhaus Dreyer, bei Buchholz endlich unverpackt sowie im Café Waldperle in Thelstorf erhältlich. Unsere Abnehmer bestellen und kaufen die Ware direkt in Amsterdam, während wir diese „lediglich“ emissionsfrei als „Spediteure“ nach Buchholz transportieren.








Finanziell haben wir davon nichts. Ganz im Gegenteil. Die Reise- und Übernachtungskosten zahlt jede:r Schokofahrer:in selbst. Warum machen wir es dennoch? Wir wollen aufzeigen, dass das Fahrrad als Fortbewegungs- und Transportmittel häufig unterschätzt wird. Was wäre, wenn es ein Netz von Fahrradspediteuren gäbe, die Waren in Deutschland hin und her transportieren, völlig emissionsfrei? Eine schöne Vorstellung, oder? Im Moment noch eine Utopie. Zum anderen ist es für uns zur Selbstverständlichkeit geworden, eine Tafel Schokolade für zwei Euro im Supermarkt zu kaufen und in Nullkommanix zu verzehren. Was dafür aber vom Anbau des Kakaos in Übersee, den Transport des Rohkakaos nach Europa, der Verarbeitung zu feinster Schokolade bis zum Transport in den Einzelhandel bedeutet, machen wir uns häufig nicht mehr bewusst. Das möchten wir mit der Schokofahrt ändern. Die Wertschätzung einer guten Schokolade lässt den Genuss erhöhen, auch wenn die 80-Gramm-Tafel dieser fair gehandelten, emissionsfrei hergestellten und transportierten Bio-Schokolade rd. vier Euro kostet. Bitte denkt daran, wenn ihr die Schokolade kauft und genießt. Es ist keine Industrieschokolade. Aber natürlich haben wir auch selbst viel Spaß an solchen Radreisen. Wenn wir sie dann auch noch mit etwas Sinnvollem verbinden können, umso besser. Wir wünschen euch einen guten Appetit!