Eigentlich wollten wir über Ostern erneut auf Schokofahrt gehen. Dieses Mal sogar mit fünf Lastenrädern, um insgesamt 100 Kilogramm feinste Bio-Schokolade emissionsfrei von Amsterdam nach Buchholz zu transportieren. Doch leider machten uns die Corona-bedingten Reise- und Kontaktbeschränkungen einen Strich durch die Rechnung. Die Schokofahrt fand daher in diesem Jahr etwas anders statt.
Der Kakao wurde zwar mit dem Segelfrachter „Tres Hombres“ emissionsfrei aus der Karibik nach Amsterdam gesegelt und dann von den Chocolatemakers ausschließlich durch Sonnenenergie (Photovoltaik) in feine Bio-Schokolade veredelt. Aber ein ebenfalls emissionsfreier Transport mittels Lastenrädern bis in den Handel war aktuell nicht mehr möglich. Die Schokolade wurde daher mit einem herkömmlichen Spediteur an verschiedenste Hubs in ganz Deutschland transportiert. Von dort wurde die Schokolade mit Lastenrädern abgeholt und weiter bis in den Handel transportiert. Die Touren per Lastenrad waren so in nur einem Tag unter Beachtung der Abstands- und Hygenieregelungen zu erledigen. Quasi eine Schokofahrt light. Insgesamt wurden so dennoch 4,5 Tonnen Schokolade per Schokofahrt transportiert.
Der CO2-Ausstoß der LKW-Fahrten bis in die Hubs wurde durch ein Aufforstungsprojekt in Peru kompensiert, das die Chocolatemakers zusammen mit den Bauern vor Ort initiiert haben. Weitere Infos zu diesem Projekt findet ihr hier. So ist die Schokofahrt #7 zwar nicht emissionsfrei, aber klimaneutral gestaltet worden. Wir hoffen, dass die nächste Schokofahrt im Herbst wieder wie gewohnt stattfinden kann.
Einer dieser ausgewählten Hubs sind auch wir gewesen. So wurde von uns aus die Schokolade weiter nach Wilhelmsburg, Celle und Faßberg transportiert. Mit den Celler und Faßberger Schokofahrern trafen wir uns in Soltau zur Übergabe der Schokolade. Selbstverständlich unter Beachtung der Abstandsregelungen.
In Buchholz ist die Schokolade wieder beim Reformhaus Dreyer zu erwerben. Aber nur, solange der Vorrat reicht!