Heatmap zum Radverkehr in Buchholz i.d.N.

Beim Nutzen der STADTRADELN-App (auch außerhalb des STADTRADELNS) werden anonymisiert Daten generiert, die für die Radverkehrsplanung verwendet werden können. Auf der STADTRADELN-Website ist nun eine sog. Heatmap sichtbar, die deutschlandweit die Häufigkeit der gewählten Radrouten erkennen lässt. Der folgende Ausschnitt zeigt die Situation in Buchholz i.d.N. (660 App-Nutzende, 9.098 Fahrten, 54.415 km).

flow.d GmbH | RiDE – Radverkehr in Deutschland | stadtradeln.de | OpenStreetMap

Folgende Erkenntnisse ergeben sich für uns aus der Heatmap:

  • Überall in Buchholz – quasi auf allen Wegen – wird Fahrrad gefahren.
  • Der meiste Radverkehr findet an/auf den Hauptverkehrsstraßen statt.
  • Nebenstrecken werden weniger stark genutzt.

Die Hauptverkehrsstraßen müssen daher für Radfahrende jeglichen Alters sicher und bequem befahrbar sein, zu jeder Jahreszeit. Dazu sind die Radwege entsprechend auszubauen. Dort, wo das baulich nicht möglich ist, sind das Tempo für Autofahrende zu reduzieren oder attraktive Nebenstrecken für den Radverkehr zu schaffen. Die bislang eingerichteten Bequem&Sicher-Routen haben offenbar noch keine ausreichende Verlagerung des Radverkehrs auf diese Strecken bewirkt. Hier ist mit geeigneten Maßnahmen nachzusteuern (z. B. einem Netz an Fahrradstraßen, möglichst frei von (parkenden) Autos, beleuchtet, asphaltiert, im Herbst von Laub und im Winter von Schnee befreit, mit Vorfahrt, „grüner Welle“ usw.).

Leider gibt es dafür (noch) keine politische Mehrheit, weder auf Bundes- oder Landesebene noch im Buchholzer Stadtrat. Auch die Buchholzer Verwaltungsspitze lässt keinen ernsthaften Willen erkennen, mehr für den klimafreundlichen innerstädtischen Fuß- und Radverkehr zu tun.

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