Der ADFC hatte uns zu einer Radtour mit dem niedersächsischen Verkehrsminister Dr. Althusmann (CDU) durch Seevetal eingeladen. Ziel war es, ihm aufzuzeigen, welchen Problemen sich Radfahrer*innen im Alltag ausgesetzt fühlen.
Dr. Althusmann war als einziger Teilnehmer nicht mit eigenem Rad angereist, so dass er auf ein Leihrad angewiesen war. Erste Spekulationen kamen auf, Herr Dr. Althusmann besäße gar kein Fahrrad. „Doch“, bekräftigte er. Er habe ein Trekking-Rad, welches er gelegentlich an Wochenenden zu Radtouren mit der Familie nutzen würde. Am Sonntag würde er auch mal mit dem Rad zum Brötchenholen fahren.
Sein Fazit am Ende der einstündigen Radtour war Folgendes: Er hätte viele Eindrücke mitgenommen. Radverkehr hätte für ihn einen großen Stellenwert und er wolle sich mit Nachdruck für eine stärkere Radverkehrsförderung einsetzen, schließlich sei Radfahren das beste Mittel, um weitere Luftverschmutzungen durch CO2 zu vermeiden.
Die Frage unseres Vorsitzenden Peter Eckhoff, welche konkreten Maßnahmen er denn nach den gewonnenen Eindrücken nun in der kommenden Woche angehen wolle, nutzte er, um ganz allgemein einige Punkte zum Besten zu geben, die ihm offenbar Mitarbeiter zuvor auf einen Zettel geschrieben hatten. Leider eher Absichtserklärungen und weniger feste Zusagen.
Insgesamt blieb bei uns der zweifelnde Eindruck, dass er nicht wirklich glaubwürdig hinter seinen Äußerungen steht. Daher war es gut, dass sowohl der ADFC als auch wir ihm schriftlich unsere Ideen, Anregungen und Forderungen mitgeben konnten. Mal sehen, wie er darauf reagieren wird.
Unser Schreiben an Herrn Dr. Althusmann vom 22.06.2019
Forderungen des ADFC Kreisverband Harburg e.V.