Bei Eröffnung der ersten Bequem&Sicher-Route vor drei Jahren hatten wir u.a. auf die vor allem für Radfahrende unsicherer Kreuzungssituation an der Brandenburger Straße / Lilienweg / Veilchenweg hingewiesen (siehe hier). Seitdem ist jedoch nichts zur Verbesserung der Situation passiert. Eine mögliche Entschärfung könnte beispielsweise eine Diagonalsperre bringen, die verhindert, dass Autofahrende die Kreuzung an dieser Engstelle durchfahren können. Radfahrende könnten die Kreuzung hingegen dennoch überqueren. Insofern funktioniert die Diagonalsperre wie ein modaler Filter.
Wir regen daher einen Verkehrsversuch über ein komplettes Jahr an, um Erfahrungen zu sammeln. Bewährt sich die Diagonalsperre könnte sie dauerhaft eingerichtet werden. Dann möglichst nicht mit langweiligen Pollern, wie auf der Fotomontage zu sehen, sondern mit einer Umgestaltung der Kreuzungssituation z.B. nach dem Muster der Superblocks in Barcelona, die zudem eine Verbesserung der Aufenhaltsqualität bringen und Straßenraum für die Bewohner der Umgebung zurückerobern.
Eine gute Idee. In Harburg haben wir in der Denickestraße bereits mehrere Modalfilter eingebaut. Die Maßnahmen haben zu einer spürbaren Verkehrsberuhigung geführt. Siehe hierzu auch: https://www.youtube.com/watch?v=GjCoWVB2hlw
Dieses Straßenstück (bis zur Ferdinandstraße) ist für Radfahrer bisher nicht „bequem und sicher“, dafür ist dort zu viel Durchgangsverkehr. Ich finde es eine sehr gute Idee, die Situation für Radfahrer zu entspannen. Man muss schon ziemlich aufpassen wegen der ausscherenden Parker, die einen nicht immer sehen oder einfach keine Rücksicht nehmen, und man muss zusätzlich wegen des Gegenverkehrs immer wieder anhalten. Insbesondere für radfahrende Kinder ist es bisher ziemlich gefährlich.